Am 01.07.20 um 13 Uhr fand eine Aktion für Sicherheitsabstand zum/r RadfahrerIn statt unter Beteiligung des OB und den Verkehrsbeauftragten der Stadt Marburg mit Polizeischutz.
Brüssel, Mailand, … Marburg? Im Rahmen der Covid-19-Infektionen entwickelt sich das Fahrrad derzeit zum Verkehrsmittel erster Wahl. Auch in Marburg muss der Verkehrsraum jetzt neu verteilt werden.
Im Hinblick auf einen nachhaltigen Umgang mit der Natur und den Menschen müssen Fuß-, Rad- und ÖPNV-Mobilität radikal gestärkt werden.
Die BI Verkehrswende, Greenpeace Marburg und Attac Marburg rufen deshalb gemeinsam zu einer Kundgebung und Fahrraddemo auf.
Am Grün muss für den Radverkehr in beide Richtungen freigegeben und dazu für den PKW-Verkehr gesperrt werden. Das schließt für Radfahrende die Nord-Süd-Achse und stärkt den Einzelhandel vor Ort.
Die Planungen für eine sichere und nachhaltige Verkehrsführung am Schulzentrum in der Leopold-Lucas-Straße müssen sofort umgesetzt werden. Kernbestandteil ist dabei die Sperrung für den PKW-Verkehr zu Schulbeginn/-ende.
Der Pilgrimstein muss in beide Richtungen für den Radverkehr freigegeben werden und dazu für den Durchgangs-PKW-Verkehr gesperrt werden. Die noch etwa zwei Jahre anhaltende Baustelle darf nicht das nachhaltigere Verkehrsmittel verdrängen!
Der Beschluss zur Umgestaltung der Uferstraße in eine Fahrradstraße muss jetzt umgesetzt werden.
Wir treffen uns am Samstag, dem 23. Mai, um 11 Uhr auf dem Elisabeth-Blochmann-Platz und werden von dort aus eine Fahrraddemo durch neuralgische Punkte der Stadt machen. Vor allem wollen wir die Lage Am Grün thematisieren: DA muss sich rasch etwas ändern!
Am 04.06.19 wurde eine Verkehrszählung an verschiedenen Ortrn in Marburg von der BI Verkehrswende organisiert. Ziel ist es, den tatsächlichen Verkehr einschließlich Fußgänger und Radfahrer zu erfassen und daraus Verbesserungen abzuleiten. Nach den Ergebnissen ist es u. a. besonders dringlich, dass die Wilhelmstraße in eine Fahrradstraße umgewandelt wird. Es werden demnächst Gespräche mit Entscheidungsträgern und Vertretern der BI Verkehrswende zu den Ergebnissen der Verkehrszählung stattfinden.
Am 10.08.19 ab 13 Uhr sollte die Eröffnung der Weidenbrücke festlich begangen werden. Es fanden sich zum Entsetzen aller Marburger Bürger, die sich für eine Verkehrswende einsetzen, keine Radfahrspuren. Fahrräder können woanders langfahren.
Siehe hierzu auch Film der Oberhessischen Presse:
https://www.youtube.com/watch?v=crKFIg5ZTMA
Noch in der Nacht vor diesem Fest waren Fahrradzeichen auf dem Aspfalt der Brücke erschienen. Die Bi Verkehrswende war bei dem Fest mit einem Stand vertreten und kritisierte die autozentrierte Verkehrspolitik der Stadt, obwohl der Klimanotstand in Marburg vor kurzem ausgerufen worden war. Am nächsten Tag sollte dann die Brücke für den Autoverkehr eröffnet werden. Eine spontane Fahrraddemo verhinderte das an diesem Tag allerdings.
Fazit: dem Oberbürgermeister fehlt es an Mut und Fantasie, auch unbequeme Entscheidungen zu treffen, um den Radverkehr und den ÖPNV zu fördern und auszubauen.
Ein Vortrag vom hochrenomierten Verkehrsspezialisten Prof. Dr. Heiner
Monheim im Rahmen der Ringvorlesung Konfliktforschung mit PD. Dr. Johannes Maria Becker fand am 14.05.18 um 18.30-20.15 Uhr im Hörsaalgebäude in Marburg
statt.
Zusätzlich arbeitete ein Workshop mit Prof. Dr. Heiner Monheim am 14.05.18 um 15.00 - 17.30 Uhr im Haus Kerner.
Protokoll zum Workshop:
Mittlerweile wurden 500 Unterschriften gesammelt und viele Gespräche geführt. Die Überreichung der Unterschriftenliste an OB Spies erfolgte bei der Bürgerbefragung vom 23.02.18 im Stadtparlament.
Wir fordern für die Elisabethstraße zeitnah:
Am 09.06.17 fand ab 18 Uhr eine Vermessungsaktion in der Elisabethstraße statt. Wieviel Platz haben eigentlich die Fußgänger*innen und Radfahrer*innen? Wie lange müssen Fußgänger*innen an den Ampeln warten? Wie überqueren sie die Straße?
Folgender Flyer wurde verteilt (Zum Vergrößern darauf klicken) .
Die Ergebnisse unserer Bestandsaufnahme :
1) Gesicherte Fahrradabstellmöglichkeiten - Diese sind in der E-Straße so gut
wie nicht vorhanden. Die wenigen vor der Sparkasse ( nur 4x2) sind voll belegt.
Drogerie Rossmann, die leider vor einem Jahr einen gut frequentiert Fahrradabstellständer rechts vom Eingang zugunsten einer weiteren Werbeauslage entfernt haben, haben wir aufgesucht und die Filialleiterin auf die mit der UB-Eröffnung zu erwartende weitere
deutliche Zunahme von FahrradnutzerInnen in diesem Bereich und den positiven
Werbecharakter einer Wiederaufstellung hingewiesen. Sie will es nach oben weitergeben.
Vor der Elisabeth -Kirche kamen wir mit Nils Kuppe. dem Kantor der E-Kirche ins
Gespräch über die Situation um die Kirche herum – Aufpflasterung, Vorteile für den
Weihnachtsmarkt , aber faktische Nutzung auch als Großparkplatz bei kirchlichen
Veranstaltungen , einige wenige Fahrradabstellmöglichkeiten unterhalb des
Straßenniveaus, neben dem Klohäuschen, leicht zu übersehen, wenig genutzt – sowie
gegenüber bei den Geographen.
2) Fahrradstreifen Eingang Ketzerbach – ist ein Angebotsstreifen bis hinter der Lokomotive
( 1,50 m , MIV-Fahrbahn 2,30m ) , dadurch kann dort noch in der Kurve überholt werden
– müsste eigentlich durchgehend ein Angebotsstreifen sein.
3) Nutzungskonflikt Fahrrad/Menschen mit Sehbehinderung (Ortsbesichtigung mit
einem Passanten mit Sehbehinderung) am Zebrastreifen oberhalb der Bushaltestelle :
Fahrradabstellmöglichkeit neben dem Trafohäuschen wulstet stellenweise aus und
macht die Suche nach dem Übergang zum Hindernislauf. Mögliche Verlegung auf den
Bereich Nähe Töpferdenkmal wenige Meter weiter. Ist bereits am Samstag mit Teddy
Scharlau (Ketzerbachgesellschaft ) besprochen worden, der sich zugänglich zeigte.
Weiter Hinweis : Bordsteinmarkierung dort vor dem Zebrastreifen für Menschen mit
Sehbehinderung erforderlich.
Gefährdete FußgängerInnen : Zufallsbeobachtung : Vollbremsung auf dem
Zebrastreifen , Sicht vom Marbacher Weg her kommend behindert durch Parkplätze bis
direkt zur Markierung
4) FußgängerInnensituation – abgesehen von den erheblichen Immissionen unfreundliche
Ampelschaltung ( s. unten) und sehr enge Bürgersteige (s.unten) - zusätzlich verengt ,
teilweise mehr als halbiert durch monströse Mülltonen ( Freitag, auch am Montag darauf
wieder).
Hinweis auf die z.T. zu ausgedehnte Bestuhlung , die es schwer macht mit Kinderwagen
zu passieren. Soll präzisiert werden und die entsprechenden Gastronomen angesprochen
werden.
Messergebnisse :
Faktische Bürgersteigbreite in der E-Straße – von 1,28m bis 1,63m ( je nach dauerhafter oder temporärer Beeinträchtigung durch Laternenmasten, Mauervorsprung Baugerüst,
Mülltonnen )
Straßebreite 8,02m bis 9,47 m incl. Parkfläche
FußgängerInnenampel Kreuzung E-Kirche :
- Eingang Deutschhausstraße – feindliches Grün für MIV , kaum genutzt von älteren
Menschen
- keine durchgängige Grünphase um die Verkehrsinsel
- Wartephase vor der E-Kirche - Überquerung von Unterer Steinweg zur
Elisabethkirche 1 Minute 50 Sekunden
Einige Mitglieder von uns (BI Verkehrswende) und einige Kinder hatten viel Spaß beim Inselfest der BI Verkehrwende auf der
Verkehrsinsel Ausgang Ketzerbach vor der Elisabethkirche. Mit Tisch, Stühlen, Sonnenschirmen, Getränken, Plakaten, Flyern und Blumen
ausgestattet, sind wir mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen, die wie wir hier viel mehr Raum für FußgängerInnen
und den Radverkehr möchten. Wir haben geworben für eine Elisabethstraße mit Aufenthaltsqualität statt einer Straße, durch die die Autos zweispurig brausen - gefährlich für alle Nichtmotorisierten
und belastet durch Autoabgase und Verlärmung. Die Kinder hatten sich kleine Spielstraßen gemalt und - zum großen Vergnügen nicht nur der Kleinen - drehte 'Chinas letzter Radfahrer', eine
selbstfahrende Radfigur, begleitet von schräger Musik seine Runden. Hin und wieder erklang die Musik "eine Insel, eine Insel" von der Augsburger-Puppenkiste entlehnt.
Willkommen auf der autofreien Insel
so lautet das Motto auf dem Inselfest
Ort: Verkehrsinsel gegenüber der Elisabethkirche am Beginn der Ketzerbach
Zeit: 11-14 Uhr am Samstag, den 24.06.17
Was wird geboten?
Quizspiel bei Kaffee, Tee und Kuchen
unter dem Sonnenschirm
(Sitzgelegenheiten sind vorhanden)
Desweiteren Strandgymnastik, eventuell bei Ebbe (Grün) eine Wattwanderung